Seit langem zeichnet jedes Jahr ein ausgewähltes Thema das geistliche Leben und das Engagement der Fokolar-Bewegung in Kirche und Gesellschaft aus. Durch die politischen Geschehnisse in den letzten Wochen und die damit verbundene Diskussion um Migration ist das Thema der gelebten Nähe besonders aktuell. Johannes Vetter wird uns u.a. von seinen Erfahrungen diesbezüglich erzählen, darunter auch selbst für ihn überraschende Erlebnisse.
Johannes Vetter ist mit seiner derzeitigen Aufgabe – er kümmert sich im Rahmen der Fokolar-Bewegung um Wissenschaft und Studium – und mit seiner Lebenserfahrung ein sehr geeigneter Impulsgeber, mit dem wir sicher gut ins Gespräch kommen werden.
Er lebt im Männerfokolar in Wien, das für Deutschland, Schweiz, Liechtenstein und Österreich zuständig ist und hat vergleichende Literaturwissenschaft studiert. In den zurückliegenden Jahren war er 10 Jahre Pförtner im Prämonstratenserstift Wilten (Innsbruck), er hat den Kongress „1000 Städte für Europa“ im Jahr 2001 mitorganisiert (dort sprachen die Gründerin der Fokolar-Bewegung Chiara Lubich und der damalige EU-Kommissionspräsident Romano Prodi) und hat in der Tourismus-Werbung für Frankreich gearbeitet – ein abwechslungsreiches Leben, an dem wir Anteil haben dürfen.
Feedback
Die Hinführung von Johannes Vetter zum Thema "Gelebte Nähe als Gottes-Stil" öffnete einen Raum des Lebens.
Es war ein neues Format im Klaus Hemmerle-Forum. Das Werk Mariens mit seiner starken Spiritualität trat gleichsam in die Öffentlichkeit.
Die Ansätze der Spiritualität von Chiara wurden eingebettet in das Leben von heute, angefangen durch die Zitate aus Dilexit nos von Papst Franziskus und wenige Sätze von Chiara und der Präsidentin sowie durch so klare quasi transparente Erfahrungen des Fokolars Johannes Vetter. Dadurch öffnete sich ein Raum des Mitlebens, der sich öffnete für gläubige Menschen jeder Konfession und Religion und genau so stark für Menschen ohne direkten transzentalen Bezug.
Das tiefe Thema "Ut omnes unum sint..." leuchtete befreiend auf.
Danke.
WH
Ganz vielen Dank für diesen bemerkenswerten Abend.
Ich finde es klasse, dass das KHF zwischen eher Wissen fördernden, theologischen Themenabenden, wenngleich immer von großer Wichtigkeit, auch einen Akzent auf unser Leben, auf die gelebte Liebe setzt.
Ein großartiges Zeugnis, das von Johannes Vetter. Die Transparenz seines Lebens mit Gott, über das er uns einen Einblick gab, hat mich beschenkt. Ich bin sicher, dass dieser Abend in den Herzen "bleibt".
ES
Der Abend mit Johannes hat mich tief und nachhaltig berührt. Seine Erfahrungen begleiten jetzt meinen Alltag: Ich erlebe, wie nahe ich Gott komme, wenn ich mich bewusst ins Auto setze und Jesus am Steuer wahrnehme. ER hat auch bemerkt, als ich mal den Platz mehr nach hinten gewählt hatte, aber die Sehnsucht wieder vorne, ganz nahe bei IHM zu sein, ist zum Glück geblieben! Die Nähe mit Gott und den Nächsten zu leben, hat für mich ein ganz neues Gesicht bekommen. So ähnlich wie damals, als ich das Ideal der Einheit entdeckte und ausprobierte, ob es stimmt, was die ersten Fokolare erzählten. Heute würde ich sagen, ich fühle mich wie eine brennende Kerze, die im Gestürm ab und zu auch flackert, mit kostbarem Öl begossen und neu entflammt wurde. Ich danke dir/euch für den Raum, dieses Wohnzimmer, das mehr als 90 Personen aufgenommen und diese Erfahrung möglich gemacht hat.
MW