Im Anschluss an ein Interview von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner vom 8. April 2025 hat sich eine längere Diskussion zur Frage, „Wie politisch soll und darf die Kirche sein?“ entfacht. Bundestagspräsidentin Julia Klöckner wünscht sich von den Kirchen mehr Sinnstiftung und weniger Stellungnahmen zu tagesaktuellen Themen. „Ich halte es zum einen für nicht immer sinnvoll, wenn Kirchen glauben, eine weitere NGO zu sein und sich zu Tagespolitik äußern. Man kann für Tempo 130 sein, aber ich weiß nicht, ob die Kirchen dazu etwas schreiben müssen. Statt dessen sollte sie bei Fragen, die bioethischer Natur sind, die Anfang und Ende des Lebens betreffen, die Stimme erheben.“
Diese Stellungnahme war in mehrerlei Hinsicht missverständlich und bedarf einer differenzierten Betrachtung. Ein Schlüssel dafür bietet die Genese der Katholischen Soziallehre, die durch die Namenswahl von Papst Leo XIV eine neue Aufmerksamkeit und Aktualität erfährt.
Darüber werden wir mit Prof. Wallacher ins Gespräch kommen.
Prof. Wallacher ist 1966 in Ludwigshafen geboren, verheiratet und hat drei Kinder. Seit 2006 ist er Professor für Sozialwissenschaften und Wirtschaftsethik und Leiter des Forschungs- und Studien-projektes „Globale Solidarität – Schritte zu einer neuen Weltkultur“ an der Hochschule für Philo-sophie in München. Dort ist er seit 2011 Präsident und seit 2021 Akademischer Leiter & Stiftungs-vorstand der Bayerischen EliteAkademie.
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